In Baden-Württemberg wird wieder boykottiert, und den ersten Erfolg gibt es schon zu vermelden:
An der Evangelischen Fachhochschule Freiburg ist das Boykottquorum erreicht! Rund 50% der Studierenden haben ihre Studiengebühren nicht an die Hochschule, sondern auf das Treuhandkonto überwiesen. Die EFH Freiburg, die nicht an
das baden-württembergische Landeshochschulgesetz gebunden ist und somit gesetzlich nicht zur Erhebung von Studiengebühren verpflichtet ist, steht nun vor der Entscheidung, ob sie die Boykottierenden exmatrikuliert oder aber die Gebühren zurücknimmt.
Aber auch an den Unis in Tübingen und Konstanz, an der PH Freiburg und an der Uni und der PH in Heidelberg werden die Studiengebühren für das Sommersemester bei genügender Beteiligung boykottiert werden.
Wir drücken hier ganz feste die Daumen und hoffen, dass sich die Studierenden noch nicht völlig einschüchtern ließen. Immerhin haben wir vor einem Jahr gezeigt, dass es völlig ungefährlich ist, Studiengebühren zu boykottieren…
Jetzt, da wir uns nicht selbst am Boykott beteiligen, haben wir aber dennoch die Möglichkeit, unsere aktiven Kollegen aktiv zu unterstützen: In Heidelberg gibt es zum Beispiel am Dienstag, den 22.01.08 eine Demo gegen Studiengebühren.
Start ist um 16 Uhr am Uniplatz.
Alle ehemaligen Boykotteure, alle Studiengebührengegner der HfM Karlsruhe (oder sonstwo her…), kommt mit auf die Demo und zeigt, dass Studiengebühren nicht dadurch besser werden, dass sie jetzt da sind!!!
Mehr Infos dazu gibt es unter www.boykott-hd.de und www.boykott-bw.de
Aber das Thema Studiengebühren ist auch bei uns noch lange nicht erledigt, auch wenn das unser Rektor gerne anders sähe:
So organisieren wir dieses Mal zwar keine Boykottaktion an der Hochschule, wollten für den 20. Januar aber wenigstens eine Neuauflage unseres im letzten Jahr so erfolgreichen “Freien Konzerts für Freie Bildung” veranstalten. Dieses Mal sollte es eine Matinée sein, verbunden mit einer Podiumsdiskussion zu dem Thema “Ein Jahr Studiengebühren – was hat sich getan?”. Dabei wollten wir eigentlich Spenden für den immer noch viel zu mager ausgestatteten Stipendienfonds der Hochschule sammeln, der in naher (oder vielleicht doch eher ferner?) Zukunft einmal wenigstens die härtesten der Härtefälle bei uns lindern helfen soll.
Doch leider wurde uns von Seiten des Rektorats verboten, die Veranstaltung an unserer Hochschule zu organisieren.
Wir hatten eigentlich gedacht, unsere Gesellschaft sei schon weiter…